So viele angehende Zerspanungsmechaniker, Technische Produktdesigner, Industriemechaniker und Fachkräfte für Metalltechnik wie nie zuvor fanden sich an diesem Dienstagmorgen im Restaurant „Riviera" in Gosheim ein, um sich fit zu machen für den noch ungewohnten Alltag im Ausbildungsbetrieb: GVD-Ausbildungskoordinator Achim Wiedl stellte den jungen Erwachsenen zunächst vor, was sie in den kommenden Ausbildungsjahren an Wissen und Fertigkeiten erwarten wird, bevor IHK-Akademieleiterin Martina Furtwängler dann die „technischen Daten" aufzeigte. Wie läuft eine Berufsausbildung eigentlich ab, welche Rechte und Pflichten haben Azubis - diese und viele weitere Fragen rund um den neuen Lebensabschnitt galt es zu klären.
Doch nicht nur die Rahmenbedingungen einer Ausbildung spielen eine Rolle, wenn man erfolgreich in die berufliche Zukunft starten möchte: Auch auf die richtigen Verhaltensweisen kommt es an. Entsprechend umfangreich wurden die jungen Nachwuchskräfte in Sachen „Business-Knigge" geschult: Vom ersten Eindruck über die richtigen Begrüßungsformen und den guten Ton am Telefon bis hin zu Anstandsregeln im Umgang mit dem Handy erfuhren die Neu-Azubis in Rollenspielen, Gruppenarbeit und Unterricht von IHK-Referentin Petra Fritz, was gut ankommt und was man besser sein lassen sollte, um im Betrieb gern gesehen zu sein.
Der Startertag wurde von der GVD vor drei Jahren ins Leben gerufen und erfreut sich seither immer größerer Beliebtheit. „Unsere Mitgliedsbetriebe sehen die positiven Effekte eines solchen Einstiegs", erklärt Ingo Hell, Vorsitzender der GVD. Daher wurde das Seminar auch zum festen Bestandteil des Projekts „Ausgezeichnete Ausbildung", das seit April diesen Jahres in 17 Partnerunternehmen aus den Reihen der GVD-Mitglieder umgesetzt wird. Angebote wie der Startertag, die Förderung und Unterstützung von Ausbildern und Auszubildenden, Infofahrten oder Projekte gehören für die teilnehmenden Betriebe zum Pflichtprogramm. „Unser Ziel ist es, unseren Azubis mehr bieten zu können, als das ein einzelner Betrieb alleine könnte", erklärt Ingo Hell die Hintergründe des Projekts: „Wir schaffen damit echten Mehrwert für Azubis und eine exzellente Grundlage dafür, hervorragende Fachkräfte auszubilden, die den guten Ruf unserer Branche in die Zukunft weiter tragen."